Dieser Gastbeitrag stammt von Holly Randall, einer preisgekrönten Pornofotografin, Regisseurin und Produzentin. Darin erklärt sie, warum das Projekt 2025 die Existenzgrundlage so vieler Menschen bedroht und warum sich die Initiative "Hände weg von meinem Porno" dagegen wehrt.
Ich bin seit 26 Jahren in der Erotikbranche tätig und habe die Wellen von Angriffen, die unsere Gemeinschaft im Laufe der Jahrzehnte geplagt haben, aus erster Hand miterlebt.
Nachdem meine Mutter Suze Randall 1974 als Fotografin beim Playboy angefangen hatte, produzierte sie in den späten 70ern bis in die 80er Jahre hinein Pornofilme. Zunächst gab es 1985 die Meese-Kommission: eine von Reagan eingesetzte Regierungskommission, die zu regeln versuchte, was einwilligungsfähige Erwachsene sehen durften. Und dann war da noch der Fall Freeman: Harold Freeman, ein Filmregisseur, wurde in Kalifornien wegen Zuhälterei und Pandering angeklagt. Die staatlichen Behörden argumentierten, dass die Bezahlung von Schauspielern für sexuelle Handlungen zum Zweck der Herstellung von Filmen für Erwachsene einen Akt der Prostitution darstellte, aber Freeman bestritt, dass diese Handlungen für die kommerzielle Unterhaltung von Erwachsenen bestimmt waren und daher durch den ersten Verfassungszusatz geschützt waren. Glücklicherweise entschied der Oberste Gerichtshof von Kalifornien zu Gunsten von Freeman und stellte fest, dass die Bezahlung von Darstellern für "nicht obszöne sexuelle
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